Warum ist unser Anliegen für die Politik und Gesellschaft wichtig?

Konfessionsfreie Menschen sind selbstverständlicher Teil der Gesellschaft und an vielen Stellen im gesellschaftlichen Leben (Vereine, Politik, Schulen…) engagiert. Nachholbedarf besteht vor allem in zwei Aspekten:

Konfessionsfreie haben nur wenige Identifikationsmöglichkeiten in ethischen Diskursen, da diese nach wie vor von religiösen Vertretern dominiert werden (Flüchtlingshilfe, Klima, Verteilungsgerechtigkeit, Gedenk- und Erinnerungskultur …)
Religiöse Institutionen besitzen Privilegien, die den Konfessionsfreien u.a. auf Grund ihres geringen Organisationsgrades vorenthalten werden (Religionsunterricht / RUFA), Rundfunkräte, Seelsorge, Staatsleistungen, steuerliche Privilegien …) bzw. die als Privilegien abgeschafft werden sollten.

Während religiöse Menschen über die Religionsgemeinschaften in die Gesellschaft integriert und angesprochen werden können, gibt es bei/für die konfessionsfreien keine vergleichbare gesellschaftliche Einbindung. Das Säkulare Forum und seine Mitglieder können dazu beitragen, die Kommunikation mit Menschen mit säkularen Weltanschauungen zu verbessern und damit die Integration und Identifikation zu vertiefen.

(Auch) in Hamburg ist eine Mehrheit von 60 % ?der Wählerinnen und Wähler nicht konfessionell gebunden. Immer mehr Politikerinnen und Politiker nehmen wahr, dass dies eine wichtige Wählergruppe ist, zu der das Säkulare Forum und seine Mitgliedsorganisationen eine Verbindung schaffen kann.